Konzeption

„Bildung ist Wissen, dass ich mir selbst erarbeitet habe“ – ein weiterer Grundsatz im Kinderzentrum Bergzwerg, neben dem Leitsatz „…, weil deine Meinung wichtig ist“.

 Das Kinderzentrum hat das „offene Konzept“* in der Einrichtung etabliert.

In der Freispielzeit dürfen die Kinder die Funktionsräume (Atelier, Theater, usw.) nutzen. Wir fördern damit die Entscheidungsfähigkeit, Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Kinder. Sie finden sich dadurch schnell im ganzen Haus zurecht und lernen viele Spiel- und

Lernmöglichkeiten kennen. Ein kindgerechtes Leitsystem hilft den Kindern und Erwachsenen gleichermaßen, um sich räumlich besser orientieren zu können. Ihr Sozialverhalten wird geschult, da sie mit unterschiedlichen Kindern und Erwachsenen in Kontakt kommen.

Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit, sich die Bezugserzieher/in selbst auszusuchen. Falls ein Kind aber die Nähe und Sicherheit seiner vertrauten Umgebung braucht, hat es dazu selbstverständlich solange die Möglichkeit, wie es sie benötigt. 

 

Die Grundlagen aller Strukturen im offenen Kind bilden die bereits beschriebenen anthropologischen Grundannahmen über das „Kind als Selbstgestalter seiner Entwicklung“ sowie über die „Erzieherin als Selbstgestalterin ihrer Pädagogik“. 

Einen weiteren Ausgangspunkt stellen die sich stetig wandelnden Lebensbedingungen der Kinder dar, denen die offene Arbeit Rechnung tragen möchte. 

*Offene Arbeit ist ein inklusives Konzept. Wie es der Name schon sagt:

Offen für alle Kinder, niemand wird ausgegrenzt.

Offene Arbeit erweitert und sichert die Selbstbestimmungs- und Beteiligungsrechte für Kinder allen Alters und aller Voraussetzungen. Kern des Konzeptes ist das Wohlbefinden jedes Kindes mit seinen Eigenheiten. Daher stehen die Signale der Kinder im Mittelpunkt der

Aufmerksamkeit. Sie zeigen uns, worauf es jeweils ankommt und was ihr individueller „Bildungsplan“ vorgibt.

Offene Arbeit bedeutet, Pädagogik und Organisationsformen immer von neuem auf den Prüfstand zu stellen und den sich wandelnden Anforderungen durch Kinder und Familien ebenso anzupassen wie den eigenen Erkenntnisprozessen.

Offene Arbeit ist daher ein Prozess, der niemals endet. So heißt eine Erkenntnis: „Die einzige Konstante der Offenen Arbeit ist die Veränderung“.

Was die Kinder brauchen, zeigen sie uns – beim Spiel, mit ihren Interessen und in ihren Beziehungsbedürfnissen. Den Spuren der Kinder zu folgen und einen Rahmen zu schaffen, in dem es für sie möglich ist, zu tun was sie wollen, macht gute Offene Arbeit aus.