„…Weil deine Meinung wichtig ist!“
Ein offener, von Demokratie geprägter Tagesablauf mit vertrauten Pädagog*innen,
Spielmöglichkeiten, die Lernanreize schaffen (Funktionsräume), gezielte Angebote, die die Ziele des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans beinhalten und der stetige kommunikative Austausch mit den Eltern sind die Fundamente unserer Arbeit.
Wie sehr wir die Meinung der Kinder schätzen, wurde bereits in der Auswahl des Namens, Logos und der Möblierung ersichtlich. Die Kinder durften den Namen selbst wählen, in einem eigens eingerichteten Abstimmungsverfahren. Danach wurde der Beschluss schriftlich festgehalten und an die Kirchengemeinde Benk geschickt. Der Kirchengemeinderat und der Träger haben dann, über das Abstimmungsergebnis beraten und diesem ebenfalls zugestimmt. Auch die Möblierung wurde gemeinsam mit den Kindern und nach deren Bedürfnissen ausgesucht. So stand von Anfang an, der demokratische Gedanke im Mittelpunkt.
Wir richten unseren Blick auf die demokratische Teilhabe und die Stärken der Kinder. Mit unserer Arbeit wollen wir Kinder auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit unterstützen und ihre Neugierde und Offenheit aufrechterhalten. Autonomie und Partizipation wird bei uns gelebt und erlebt. Wir Pädagog*innen der offenen Arbeit vertreten die stark in die Diskussion gekommene Aussage: "Das Kind ist Akteur seiner Entwicklung." Sie fordert immer wieder die kritischen Reflexionen über das eigene Menschenbild der Erzieher*innen und über die Art und Weise, dieses pädagogisch umzusetzen. Veränderte Lebensumstände und Verhaltensweisen der Kinder fordern geradezu den Ansatz der offenen Pädagogik zu neuen Wegen und Ufern der Kleinkindpädagogik heraus. Hier dürfen und müssen Kinder sich ausnahmsweise einmal selbst organisieren. Sie können Vorstellungen realisieren, die außerhalb der Einrichtung nicht zustande kommen sollen oder können: "Was möchte ich heute tun, mit wem möchte ich spielen, wann und was möchte ich essen, was ist heute bei mir los, wie geht es mir, was fühle ich?" Für diese Art von Bedürfnissen haben die Kinder von heute kaum Zeit. Sind sie doch meistens durch unsere verbaute, digitalisierte Umwelt, und unsere hektische Gesellschaft mit Hobbys und anderen Aufgaben in ihrer wenigen Freizeit verplant.